Die Alsdorfer Frauenhilfe wird 100 Jahre alt

Und das wird gefeiert! - Am Samstag, 20. September, rund um die Martin-Luther-Kirche Alsdorf

Die Evangelische Frauenhilfe Alsdorf blickt in diesem Jahr auf stolze 100 aktive Jahre Vereinsaktivität zurück. Als sie im März 1925 gegründet wurde, gab es weder eine eigenständige Kirchengemeinde Alsdorf, noch – abgesehen von einer Notkirche – ein Gotteshaus. Alsdorf war damals nur ein Bezirk der Kirchengemeinde Baesweiler (Funfact: die dortige Frauenhilfe wurde “erst” im Oktober 1925 gegründet und ist damit ein paar Monate jünger als die Alsdorfer…).

Gefeiert wird das Jubiläum mit etwas Verspätung (und der Hoffnung auf besseres Wetter) am Samstag, 20. September, mit einem Festgottesdienst um 14 Uhr und anschließendem Überraschungsprogramm - hoffentlich unter freiem Himmel im Garten der Martin-Luther-Kirche Alsdorf (die übrigens sechs Jahre jünger ist als die Frauenhilfe). 
Alle, die sich der Alsdorfer Frauenhilfe verbunden fühlen und mit ihr feiern möchten, sind heute schon herzlich eingeladen, sich dieses Datum im Kalender freizuhalten. 

Wechselvolle Geschichte

Während nach dem Zweiten Weltkrieg durch Flüchtlinge und angeworbene Bergarbeiter mit ihren Familien die Gemeinde stark wuchs und auch bei der Frauenhilfe neben Mitte noch in Ofden und Busch gegründet wurden, begann vor gut zehn Jahren ein umgekehrter Prozess - zunächst wurden die drei vormals selbstständigen Frauenhilfen auf Alsdorfer Stadtgebiet zu einer Evangelischen Frauenhilfe Alsdorf zusammengelegt. Und als nach der Gemeindefusion 2017 mit Würselen und Hoengen-Broichweiden die Frauenhilfen in den anderen Gemeindebezirken wegen Mitgliederschwund und Problemen in Folge von Corona ihre Arbeit einstellten, erlebte die Frauenhilfe Alsdorf mit ihren vielen Aktivitäten Zuspruch aus den anderen Bereichen. Zu den Angeboten zählen Tagesausflüge, Spielenachmittage, Vorträge, Andachten und Geburtstagskaffees, die Besuchsdienste bei alten und kranken Mitschwestern oder seniorengerechte Wanderungen.

Heute hat die Alsdorfer Frauenhilfe knapp 50 Mitglieder und gehört damit zu den größten Gruppierungen innerhalb der Evangelischen Frauen im Rheinland e.V., wie der Dachverband auf Landeskirchenebene seit 2023 heißt. Der Verband fördert die Frauenarbeit in den Gemeinden und auf landeskirchlicher Ebene. Er ermutigt Frauen, ihren Glauben vielfältig zu leben und sich mit theologischen und gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen. Dazu werden Frauen geschult und Materialien für die Praxis der Gemeinden veröffentlicht. Landeskirchenweit werden Multiplikatorinnen für die Weltgebetstagsarbeit ausgebildet und Kampagnen durchgeführt.

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