Eine wichtige Ermutigung

Christusgemeinde feierte besonderen Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz in Würselen

Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21. September feierte die Christusgemeinde in der Martin-Luther-Kirche in Würselen einen besonderen Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz.

Das Team aus Daniela Goßen-Römisch, Leiterin des Sozialdienstes des Seniorenwohnparks Carpe Diem in Würselen, Krankenhausseelsorger Eckhard Weimer vom Rhein-Maas-Klinikum in Würselen sowie Pfarrer Joachim Geis von der Christusgemeinde hatte diesen Gottesdienst vorbereitet und dazu eingeladen. Die Resonanz war erfreulich: Es nahmen Betroffene, Angehörige, Mitarbeitende aus Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Gemeindeglieder teil.

Einladung zum Einzelsegen

Während des Gottesdienstes wurde deutlich, wie wichtig es ist, das Thema Demenz, das für viele noch ein Tabu darstellt, in den Mittelpunkt zu stellen. Passend dazu stand die biblische Geschichte von Jesus im Zentrum, der einen Menschen mit verkrüppelter Hand "in die Mitte" stellt und ihn am Sabbat heilt. Das wurde anschließend auch praktisch erfahrbar: Alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher wurden eingeladen, sich selbst "in die Mitte zu stellen" und segnen zu lassen. Viele nahmen dieses Angebot der Einzelsegnung durch Wilma Krützen, Eckhard Weimer und Pfarrer Geis an – eine sehr besondere und berührende Erfahrung.

Im Nachgespräch betonte Evelyn Keiling, stellvertretende Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft in der Städteregion Aachen, dass "dieser Gottesdienst vor allem auch für die Angehörigen der Demenzerkrankten eine wichtige Ermutigung war". Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist deshalb durchaus möglich.

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